Fraktionsklausur: Frischer Wind für den Mittelstand

Unter dem Motto „Nächste Generation Mittelstand“ stellen die Landtags-Grünen die bayerische Wirtschaft in den Mittelpunkt ihrer Winterklausur 2025. Sie startete heute im Bayerischen Landtag mit Gästen wie der grünen Bundesvorsitzenden Dr. Franziska Brandtner und Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, und Vertretern der Wirtschaft in Bayern, darunter Jürgen Joos von FUCHS Europoles, Claudia Beil vom Landesverband der Unternehmerfrauen im Handwerk Bayern e.V., Carolin Grellner von Djoon, Laura Lammel von Lammel Bau, sowie Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Unter dem Titel „Frischer Wind für den Mittelstand“ diskutierte die Fraktion mit Jürgen Joos, Geschäftsführer von FUCHS Europoles, über die Herausforderungen für die Unternehmen. Moderiert wurde die Runde von Barbara Fuchs, wirtschaftspolitischer Sprecherin der Landtagsfraktion. Dabei zeigte sich: Erneuerbare Energien sind Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg, doch dafür braucht es Planbarkeit und eine Gesetzgebung, die effizientes Bauen ermöglicht. Bürokratieabbau ist dabei ein zentrales Thema – beispielsweise im Bereich der Genehmigungsprozesse, die in jedem Bundesland anders sind, oder bei den Zugangsvoraussetzungen zu Förderprogrammen. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen setzt FUCHS auf attraktive Arbeitsbedingungen und eigene Ausbildungsprogramme vor Ort, um junge Talente in der Region zu gewinnen und zu halten.

„FUCHS Europoles zeigt eindrucksvoll, wie mittelständische Unternehmen eine Vorreiterrolle bei der Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit einnehmen können,“ bilanziert Barbara Fuchs.

Ein weiteres Thema des ersten Klausurtages war eine repräsentative Civey-Studie im Auftrag der Landtags-Grünen. Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende, stellte vor, wie die Menschen in Bayern die wirtschaftliche Lage bewerten. Einige spannende Ergebnisse: Fast 70 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Vertrauen des Staats in die Unternehmen, etwa bei Genehmigungen und Berichtspflichten. Überwältigende fast 87 Prozent der Bayerinnen und Bayern sehen höhere Ausgaben für Bildung als notwendig an, um das wirtschaftliche Niveau zu halten. Eine große Mehrheit (74 Prozent) findet, Zuwanderer sollten ab dem ersten Tag in Bayern arbeiten dürfen. 61 Prozent fordern, dass die Anerkennung ausländischer Berufs- und Schulabschlüsse leichter werden müssen.

Die Studie zeigt klar: Trotz all der Schwarzmalerei, die die CSU-geführte Regierung seit Jahren betreibt, bleiben die Menschen in Bayern zuversichtlich und bewerten die wirtschaftliche Lage positiv.

Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende, sagt: 

„Unsere repräsentative Studie zur wirtschaftlichen Lage in Bayern zeigt: Die Menschen in Bayern blicken optimistisch in die Zukunft und wollen Fortschritt statt Stillstand oder dauerhaftes Schlechtreden à la Markus Söder. Von Bildung über Innovationsförderung bis hin zur Arbeitsmarktintegration: Wir Grüne hören zu und handeln. Mit klaren Konzepten zum Bürokratieabbau, Arbeitsmarktintegration, einer sauberen Energieversorgung und fairen Bildungschancen bringen wir Bayern voran – klimagerecht, wirtschaftsstark und weltoffen! Auf unserer grünen Wirtschaftsklausur beschäftigen wir uns intensiv mit diesen Themen, um konkrete Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten und Bayern für kommende Generationen zu stärken.“

Die Landtags-Grünen wollen Bayerns Wirtschaft stärken und liefern dafür in einem Zukunftsplan konkrete Maßnahmen. Die Zeit drängt, all jene Themen anzupacken, die CSU und Freie Wähler weiterhin verschlafen.

Dr. Franziska Brantner, Bundesvorsitzende: 

„Robert Habeck hat uns in den vergangenen drei Jahren durch tiefe Krisen geführt. Wir haben im Wirtschaftsministerium dafür gesorgt, dass das Licht weiter gebrannt hat und die Wohnungen warm blieben. Gleichzeitig haben wir die Erneuerbaren ausgebaut und den Strompreis damit stabilisiert. Jetzt muss der Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik sein, dass die deutsche Wirtschaft bei neuen Technologien auch in Zukunft an der Spitze steht – genau dafür wollen wir ein investitionsfreundliches Klima schaffen, anstatt uns in der Romantisierung der Vergangenheit zu verlieren. Das Programm der CDU und CSU ist dagegen rückwärtsgewandt und macht das Leben für uns alle teurer. 100 Milliarden Euro ohne Gegenfinanzierung und zurück zur Atomkraft – das ist ein hochsubventionierter und gefährlicher Pfad. Es gibt keinen teureren Energieträger als die Kernenergie. Wer was anderes erzählt, betreibt Realitätsverweigerung.“

Hier finden Sie die Civey-Studie zum Download.

Hier das Pressepapier zum Download.

Weitere Informationen zur Winterklausur 2025 der Grünen-Landtagsfraktion.

Foto: Anja Mörk

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