Vor wenigen Tagen war ich zusammen mit meinen Fraktionskolleg*innen Markus Büchler und Sabine Weigand beim Nürnberger Mobilitäts-Startup CityQ. Das Unternehmen entwickelt vierrädrige E-Lastenräder, die sich flexibel für den Transport von Personen oder Gütern einsetzen lassen. Die Besonderheit: Die Cargo-Bikes kombinieren die Vorteile von Lastenrädern mit dem Komfort eines kleinen Fahrzeugs – und eignen sich damit besonders für enge Innenstädte. Sie sind sehr schmal und wendig, wodurch man im Stadtverkehr schnell vorankommt, gerade auch auf Radwegen. Mit Dach und Türen bieten sie gleichzeitig Schutz bei jeder Witterung. Möglich sind Reichweiten von bis zu 200 Kilometern, die Akkus lassen sich an der Haushaltssteckdose laden.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig: vom Kurierdienst über Handwerkerfahrten und städtische Dienstleistungen bis hin zum barrierefreien Personentransport. Bereits im Einsatz sind die Fahrzeuge u. a. bei der norwegischen Post und DHL in London. Produziert wird seit 2022 in Nürnberg – ein Standort mit Potenzial, auch für neue Arbeitsplätze im Zuge der Mobilitätswende.
Aktuell steht CityQ vor einer Herausforderung: Die Produktentwicklung ist abgeschlossen, der Bedarf im Markt vorhanden – was es nun braucht, ist eine ausreichende Finanzierung für die nächste Wachstumsphase hin zur Serienfertigung. Während es für die Gründung gute staatliche Förderprogramme gibt, ist der Zugang zu strategischem Investment in der Skalierungsphase oft schwierig. Auch CityQ ist auf Unterstützung angewiesen, um Produktion und Vertrieb ausbauen zu können.
Unser Besuch bei CityQ hat gezeigt: innovative Lösungen für die Mobilität der Zukunft gibt es – jetzt braucht es Strukturen, die den nächsten Schritt möglich machen.









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