Fuchs: „Erst kassieren, dann abwandern – so darf Wirtschaftsförderung nicht funktionieren.“
Fürth, [21.11.2025] – Angesichts des angekündigten Stellenabbaus bei den Industriebetrieben MAN und KUKA übt die Landtagsabgeordnete Barbara Fuchs scharfe Kritik am Vorgehen der Unternehmen und fordert ein Umdenken bei der Vergabe öffentlicher Fördermittel.
„Es ist nicht hinnehmbar, dass Unternehmen in Millionenhöhe deutsche Fördergelder erhalten, um dann im nächsten Schritt Arbeitsplätze abzubauen und Wertschöpfung ins Ausland zu verlagern. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten und der gesamten Region“, erklärt Fuchs.
Wenn Konzerne trotz staatlicher Unterstützung ihre Standorte ausdünnen oder Produktionskapazitäten verlagern, verliere die öffentliche Förderung ihren eigentlichen Zweck.
Barbara Fuchs fordert deshalb seit Langem, Förderungen konsequent an verbindliche Standort- und Beschäftigungsgarantien zu knüpfen:
„Wer Steuergelder erhält, muss im Gegenzug Verantwortung übernehmen. Das bedeutet klare Standortzusagen und eine Beschäftigungsgarantie von mindestens fünf Jahren. Alles andere ist eine Einladung zum Subventionsmissbrauch.“
Fuchs spricht sich für eine gesetzliche Verschärfung der Förderbedingungen auf Landes- und Bundesebene aus. Dazu gehören unter anderem Rückzahlungsverpflichtungen bei Verstößen sowie eine transparente Kontrolle der zugesagten Investitions- und Arbeitsplatzversprechen.
„Unsere Industrie braucht Unterstützung – gerade in Zeiten von Transformation und globalem Wettbewerb. Aber diese Unterstützung darf nicht zur Einbahnstraße werden. Wirtschaftsförderung muss den Menschen vor Ort dienen, nicht nur den Bilanzen internationaler Konzerne“, so Fuchs abschließend.
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