MÜNCHEN – Nach der Vorstellung des Bayerischen Mittelstandsberichts 2025 im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags fordert die wirtschaftspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Barbara Fuchs, eine deutlichere strategische Ausrichtung der bayerischen Mittelstandspolitik auf Zukunftstechnologien.
„Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer bayerischen Wirtschaft. Viele Betriebe haben in den vergangenen Krisenjahren enorme Leistung gezeigt. Jetzt geht es nicht mehr um Verwaltung des Status quo, sondern um die Frage: Wohin geht die Reise für unsere kleinen und mittleren Unternehmen?“, erklärt Barbara Fuchs, MdL.
Mit Blick auf eine aktuelle Prognos-Studie zur Wettbewerbsfähigkeit europäischer Clean-Energy-Technologien warnt die Abgeordnete davor, internationale Entwicklungen zu unterschätzen:
„China investiert massiv in Umwelt- und Klimatechnologien. Der nächste globale Wachstumsschub findet genau dort statt. Für Bayern – insbesondere für unseren Maschinen- und Anlagenbau – ist das eine historische Chance. Aber diese Chance nutzen wir nur, wenn wir sie politisch aktiv gestalten.“
Die Landtagsabgeordnete Barbara Fuchs fordert mehr Tempo bei der wirtschaftlichen Transformation:
„Es muss heißen: machen statt hadern. Jetzt Schalter umlegen, jetzt Hausaufgaben erledigen – bevor andere uns abhängen. Unsere kleinen und mittleren Unternehmen brauchen Planungssicherheit, weniger Bürokratie bei Zukunftsinvestitionen und klare politische Prioritäten.“
Kritisch äußert sich MdL Barbara Fuchs zum Mangel konkreter Zielmarken im Bericht:
„Der Mittelstandsbericht liefert viele Zahlen, aber zu wenige konkrete Zukunftsziele – etwa zur Klimaneutralität von KMU, zu Energieeffizienz oder zur Digitalisierung von Produktionsprozessen. Hier braucht es verbindlichere Leitplanken.“
Auch die berufliche Bildung und regionale Wirtschaftsentwicklung bleiben aus Sicht der Abgeordneten zentrale Aufgaben:
„Wer Transformation ernst meint, muss auch Ausbildungsstrukturen modernisieren und regionale Wertschöpfung stärken – gerade in ländlichen Räumen. Hier gibt es noch erheblichen Nachholbedarf.“

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