Unsere Wirtschaft muss unabhängiger und resilienter werden! Das wird in der aktuellen Weltlage so deutlich wie selten zuvor. Die Versorgung mit Rohstoffen über globale Märkte ist schon jetzt in vielen Bereich nicht mehr sicher: 28 % der bayerischen Unternehmen berichten in einer IHK-Umfrage bereits von akuten Versorgungsengpässen. 60 % der Betriebe gehen davon aus, dass sich die Lage in den nächsten 5 Jahren weiter verschlechtert.
Kreislaufwirtschaft gewinnt hier als strategische Rohstoffreserve zunehmend an Bedeutung: Wenn verstärkt recycelte Materialien eingesetzt und Prozesse optimiert werden, senkt das den Bedarf an Primärrohstoffen. Gleichzeitig können so die Treibhausgasemissionen deutlich gesenkt werden.
Deshalb steht das Thema aktuell im Fokus meiner Firmenbesuche: Ich möchte aus erster Hand erfahren, wie weit die Unternehmen beim Thema Kreislaufwirtschaft sind, wo sie die größten Chancen sehen, wo Herausforderungen bei der Umsetzung liegen. Denn das ist die Voraussetzung, um politische Rahmenbedungen so zu setzen, dass Kreislaufwirtschaft wirksam gefördert und die Potenziale für Klimaschutz und wirtschaftliche Resilienz auch tatsächlich genutzt werden.
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Hintergründe
Was ist Kreislaufwirtschaft?
Die Kreislaufwirtschaft ist ein Konzept, das darauf abzielt, Ressourcen effizient zu nutzen und Abfall zu minimieren. Im Gegensatz zur linearen Wirtschaft, die nach dem Prinzip „nehmen, herstellen, entsorgen“ funktioniert, setzt die Kreislaufwirtschaft auf Wiederverwendung, Recycling und die möglichst lange Nutzung von Produkten und Materialien. Ziel ist es, Produkte und Ressourcen so lange wie möglich in einem Kreislauf zu halten.