B8-Ausbau

Quelle: CC BY 4.0 onlinestreet.de

28. Oktober 2022

Gemeinsame Pressemitteilung von Carsten Träger MdB, Horst Arnold MdL, Barbara Fuchs MdL, Bürgermeisterin Sandra Winkelspecht, Bürgermeister David Schneider und der Emskirchener Parteiverbände

B8-Ausbaustopp: Ausbaugegner bleiben kritisch

Die Bundestagsabgeordneten Carsten Träger (SPD), die Landtagsabgeordneten Horst Arnold (SPD) und Barbara Fuchs (Grüne), die Bürgermeisterin von Emskirchen, Sandra Winkelspecht, und der Bürgermeister von Hagenbüchach, David Schneider, sowie die Emskirchener Ortsvereine von SPD, CSU und ÖDP, die sich in den vergangenen Monaten gemeinsam für einen Stopp des 2+1-streifigen Ausbaus der B8 bei Emskirchen und Bräuersdorf eingesetzt haben, begrüßen, dass das staatliche Bauamt Ansbach aufgrund der Widerstände gegen das Projekt die bisherigen Ausbauplanungen nicht weiterverfolgen wird. Für die Ausbaugegner ist die Aufgabe der bisherigen Planung ein Sieg der Vernunft und die einzig zeitgemäße Entscheidung. Der Flächenverbrauch für Zusatzfahrstreifen und die dafür erforderlichen Brückenbauwerke wäre enorm gegenüber dem möglichen Fahrtzeitgewinn im Sekundenbereich. Die Abgeordneten, die Bürgermeister und die beteiligten Parteien sind sich einig, dass auf dem entsprechenden Abschnitt keine Zusatzfahrstreifen für Überholungen nötig sind. Kosten und Nutzen stünden in keinem Verhältnis, da bis zur Anschlussstelle Sixtmühle und ab der Anschlussstelle Langenzenn-West bereits jetzt gefahrlos überholt werden kann. Da das ursprüngliche Planfeststellungsverfahren formell noch nicht eingestellt ist, wollen die Abgeordneten, die Bürgermeister und die beteiligten Parteien die Abstimmung zwischen Bauamt und Regierung weiter kritisch begleiten. Für die ins Spiel gebrachten Ersatzprojekte fordern sie in jedem Fall neue Planfeststellungsverfahren mit den üblichen Einwendungsmöglichkeiten. Die Ausbaugegner fordern deshalb gemeinsam, dass das Planfeststellungsverfahren nun möglichst bald auch formell beendet wird. Sie sind einig, dass jetzt die Wulkersdorfer Brücke und die dortige Anschlussstelle östlich von Emskirchen absolute Priorität bei den Planungen genießen müssen. Für den Knotenpunkt Bräuersdorf könnte nach ihrer Auffassung auch durch kleinere bauliche Änderungen an der Kreuzung die Verkehrssicherheit deutlich erhöht und die Unfallgefahr reduziert werden. Festgehalten werden müsse allerdings unbedingt an einem Ausbau des Lärmschutzes in Bräuersdorf – und zwar unbedingt auch unabhängig vom unnötigen höhenfreien Ausbau der Anschlussstelle.

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18. Juli 2022

FLZ: Weiterer Widerstand gegen B8-Pläne

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16. Juli 2022

Geplanter Ausbau der B8 im Bereich Emskirchen, Plankstatt und Bräuersdorf

Seit Jahren ist die B8 zwischen Langenzenn und Neustadt zu einer leistungsfähigen Bundesstraße ausgebaut worden. Ein weiterer Ausbau für einen kaum wahrnehmbaren Zeitgewinn ist aufgrund der enorm hohen Kosten, des massiv ökologischen Eingriffs und des Energieverbrauchs nicht zu verantworten. Die Begründungen die Maßnahmen, dass die Sicherheit auf der B8 durch Baumaßnahmen erhöht und dadurch die Unfallzahlen deutlich gesenkt werden könnten, entbehrt jegliche überprüfbare Relevanz. Die Unfallkommission hat zwischen 1997 und 2018 bei der Analyse von Unfällen zu keiner Zeit die Straßenführung als Kern der Unfälle bezeichnet. Die zum großen Teil gekünstelte Argumente für die geplanten Baumaßnahmen stammen aus den 80er und 90 Jahren des letzten Jahrhunderts.