Landtagsabgeordnete Barbara Fuchs auf Delegationsreise in den USA

MdL Barbara Fuchs, Secretary of Commerce North Carolina Lee Lilley, Staatsminister Hubert Aiwanger und MdL Markus Saller; Foto: StMWi

Gespräche über Handelskonflikte, Zukunftsthemen und Chancen für bayerische Unternehmen

FÜRTH – Vier Tage war die wirtschaftspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen MdL Barbara Fuchs aus Fürth gemeinsam mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und einer Delegation aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Südosten der USA unterwegs. Ziel der Reise: die engen Handelsbeziehungen zwischen Bayern und den Wachstumsregionen North und South Carolina stärken, neue Kooperationsmöglichkeiten ausloten und über zentrale Zukunftsthemen wie Mobilität, Energie und Digitalisierung sprechen.

Ein zentrales Thema vieler Gespräche vor Ort war der erneut aufflammende Handelskonflikt zwischen den USA und der EU. „Vor allem die drohenden Strafzölle sorgen für große Verunsicherung – gerade bei bayerischen Unternehmen, die in die USA exportieren oder dort Produktionsstandorte betreiben“, erklärt die Landtagsabgeordnete Barbara Fuchs. Dabei sei vor Ort ein differenziertes Bild entstanden: „Während viele Wirtschaftsvertreter die Gefahr protektionistischer Maßnahmen sehr kritisch sehen, reicht das Meinungsspektrum bei politischen Akteuren von Zustimmung bis deutlicher Ablehnung. Manche begründen ihre Haltung wirtschaftspolitisch, andere sehen Washington schlicht als weit entfernt.“

Neben aktuellen Handelsthemen standen besonders die Chancen für eine zukunftsgerichtete Zusammenarbeit im Mittelpunkt: „Die Region ist hochmodern aufgestellt – Projekte wie Smart Water City oder Forschungszentren für autonomes Fahren, Batterietechnologie und Wasserstoff zeigen, wohin die Reise geht. Bayerische Unternehmen können hier wertvolle Partner sein“, so Barbara Fuchs, MdL.

Besonders deutlich wurde auch die Wertschätzung für deutsche Ingenieurskunst: Lokale Unternehmen, insbesondere aus Maschinen- und Werkzeugbau, arbeiten eng mit deutschen Partnern zusammen. „German Engineering wird als Qualitäts- und Innovationsmotor gesehen. Damit leisten unsere Betriebe vor Ort einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Unternehmen“, berichtet Abgeordnete Barbara Fuchs.

Ein weiteres Zukunftsthema ist die Automatisierung durch Robotik – ein Feld, in dem sowohl Bayern als auch der Südosten der USA großes Wachstumspotenzial sehen. Darüber hinaus genießt Deutschland in den USA hohe Anerkennung für sein System der dualen Ausbildung. „Das ist ein Bereich, in dem wir konkret Know-how einbringen können – weil ein vergleichbares Modell in den USA bislang fehlt“, erklärt die Landtagsabgeordnete.

Am Rande der Reise wurde auch darüber diskutiert, dass ein reiner Blick auf das Handelsdefizit zwischen der EU und den USA irreführend sein kann: „Rechnet man Dienstleistungen, etwa durch große US-Tech-Konzerne wie Google oder Amazon, mit ein, ist die Bilanz wesentlich ausgeglichener“, betont MdL Barbara Fuchs. Zum Abschluss resümiert sie: „Gerade in politisch schwierigen Zeiten ist persönlicher Austausch wichtiger denn je. Die Reise hat gezeigt: Bayern ist mit seinen Unternehmen und seinem Know-how ein gefragter Partner – und das bleibt eine große Chance für unsere Region und unsere Wirtschaft.“

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