Wir brauchen echten Trinkwasserschutz – auch in Allersberg

Wir brauchen echten Trinkwasserschutz – auch in Allersberg – Barbara Fuchs fordert erneut den Schutz der Fürther Trinkwasserversorgung

ALLERSBERG/FÜRTH/MÜNCHEN – Im Zuge der heutigen Kabinettssitzung der Staatsregierung wurde ein Positionswechsel beim Thema Wasserschutz angekündigt. Die Pläne von CSU und Freien Wählern zur Aufweichung des Schutzes von Grund- und Trinkwasser im Landesentwicklungsprogramm (LEP) wurden auf Druck der Opposition und kommunalen Wasserversorgern hektisch zurückgezogen. Söders Lobeshymnen auf den Trinkwasserschutz in Bayern sind dreiste Schönfärberei. Im Freistaat sind nur fünf Prozent der Landesfläche Wasserschutzgebiete, andere Länder haben bis zu 20 Prozent dafür ausgewiesen.

Die Fürther Landtagsabgeordnete Barbara Fuchs erklärt dazu: „Endlich hat die CSU/FW-Regierung ihren Irrweg beim Landesentwicklungsprogramm (LEP) eingestehen müssen und einen Runden Tisch Wasser angekündigt. Trotzdem reicht diese Schaufensterpolitik aber bei Weitem nicht aus. Expertinnen und Experten warnen vor der realen Gefahr von Wasserknappheit, gerade auch hier in Mittelfranken. Wir dürfen die Versorgungssicherheit mit dem kostbaren Gut Wasser nicht leichtfertig aufs Spiel setzten.“

Bei Allersberg bedroht immer noch das geplante Sondergebiet Logistik für den Online-Versandriesen Amazon das angrenzende Trinkwasserschutzgebiet. Die Brunnen der kommunalen Versorger speisen die Wasserversorgung von rund 200.000 Menschen im Großraum. Dort geht es um eine gewaltige Flächenversiegelung und Eingriffe in die Natur in unmittelbarer Nähe zum Trinkwasserschutzgebiet.

„Zu lange haben sich die politisch Verantwortlichen angesichts der realen Gefahr für unser Wasser weggeduckt. Deshalb fordere ich eine Erweiterung des Wasserschutzgebiets bei Allersberg, die auch die zukünftige Risikoentwicklung für das Trinkwasser durch die Klimakrise berücksichtigt. Der Trinkwasserschutz muss immer an vorderster Stelle stehen. Die Auswirkungen politischer Fehlentscheidungen von heute gehen zulasten der künftigen Generationen“, so Barbara Fuchs.

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