Informationsveranstaltung zu den geplanten Industriegebieten in Allersberg

Am vergangenen Donnerstag durfte ich auf einer Informationsveranstaltung mit 300 Gästen der BI Lebenswertes Allersberg sprechen und meine wirtschaftspolitische Perspektive auf die beiden geplanten Industriegebiete in der Größe von 46 Fußballfeldern aufzeigen.

Der Marktrat Allersberg hat diese im Jahr 2018 beschlossen und seitdem kämpft die BI für einen Stopp dieser Pläne zum Schutz der Natur. Diese geplante Flächenversiegelung gefährdet die Trinkwasserversorgung von 140.000 Menschen und bedroht zwei Biotope, die sich dort befinden. Dieses Beispiel bestätigt erneut, dass die lose Vereinbarung zu einem 5-Hektar-Ziel im Koalitionsvertrag von CSU und FW keinerlei Wirkung hat.

Ich habe in meinem Beitrag aufgezeigt, dass dieses geplante Gebiet nicht für regionale Wirtschaftsbetriebe geschaffen wird, sondern für internationale Konzerne, die keinerlei Wertschöpfung für die Region bieten und wenig bis kaum Steuern zahlen werden. Wichtig war mir zu betonen, dass wir nicht generell gegen ein Gewerbegebiet sind. Es muss allerdings geprüft werden, ob bei den bestehenden regionalen Betrieben überhaupt ein Bedarf zur Erweiterung besteht. Diese Betriebe haben ihre gesamte Wertschöpfung vor Ort, zahlen Gewerbesteuer und bieten Ausbildungs- und Arbeitsplätze für die gesamte Region.

Neben mir haben an diesem Abend außerdem Josef Göppel, ehemaliger CSU-Bundestagsabgeordneter sowie Norbert Schäffer, Vorsitzender des Landesbund für Vogelschutz, ihre Bedenken geäußert.

Ich danke der BI, besonders Georg Decker und Carsten Hügelnig, für den gut organisierten Abend, der sachlich und fundiert zu den Planungen informiert hat und freue mich, dass bereits die nötige Unterschriftenanzahl erreicht wurde!

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