DienstreisenMeine erste Dienstreise als wirtschaftspolitische Sprecherin zum Thema Smart Cities und Smart Mobility nach China.Ich bin gut in China angekommen und habe bereits die ersten spannenden Gespräche geführt.Am Montag drehte sich ein Großteil der Termine um die #Mobilität der Zukunft. Wir haben u.a. ein BMW-Labor in Shanghai besucht, dort wird zu autonomen Fahren und #Elektromobilität geforscht. In China werden Elektroautos stark vom Staat gefördert, dies zeigt sich u.a. darin, dass die Zulassung eines E-Autos kostenfrei ist. Im Vergleich dazu werden die Zulassungen für Autos mit Verbrennermotor versteigert – Kosten liegen bei ca. 10.000€. Außerdem fallen weniger Steuern für ein Elektroauto an und es gilt kein #Fahrverbot an offiziellen Fahrverbotstagen. Was haltet ihr von dieser Vorgehensweise? Mit Herrn Dreykorn vom Wirtschaftsreferat in Fürth und Herrn Dobschütz-Dietl vom Wirtschaftsreferat Nürnberg beim Empfang des Fraunhofer Instituts anlässlich des Beginns des Projekts Urban Eco Cities.Am Dienstag begann der Tag mit der Eröffnung der BAU China 2019. Im Vordergrund stehen tatsächlich Energieeinsparung und recyclefähige Baustoffe.Made in Germany ist hier nach wie vor das höchste Qualitätssiegel. Der nächste Termin führte uns nach Taicang. Dort wurde ein Gewerbegebiet 112.000 Quadratmeter innerhalb weniger Jahre entwickelt – mit überwiegend deutschen Firmen.Wir waren als erstes zu Gast beim Provinzgouverneur von Taicang.Die Region wurde zur High-Tech Region erklärt und wird stark gefördert.Auf dem Landkartenfoto sieht man beleuchtete Punkte- jeder steht für ein deutsches Unternehmen vor Ort – sehr viele aus Bayern.Nächste Station war die Firma Zollner aus Cham – sie fertigt elektronische Komponenten, Leiterplatten, Baugruppen und Semiconductoren – für viele Segmente wie Medizintechnik, Industrie und auch Automobil (Elektroautos und E-Busse).Als nächstes soll es auch elektrisch betriebene LKWs geben und Güterschnellzügr. Es gibt schon eine Strecke bis Europa (in ca. 15 Tagen) – echte Alternative zu Schiffe.Am Mittwoch dreht sich alles um das Thema Energie. Wir haben das Siemens Werk in Guangzhou besichtigt und dabei einen interessanten Einblick in die chinesische Energiepolitik erhalten. China investiert massiv in Solar- und Windenergie und steigert den Anteil an Erneuerbaren Energien sukzessive. Allerdings wächst in China der Energiebedarf stetig, daher bleiben fossile und nukleare Energieträger weiter am Netz.Auch hier spielt Wasserstoff eine wachsende Rolle und soll in den nächsten 10 Jahren vorrangig gefördert werden. Aktuell wird noch ein Großteil des Wasserstoffs mithilfe von Kohle und Kernenergie produziert, hierin besteht eine Chance für Deutschland die passende Technologie für die Produktion von „grünem“ Wasserstoff zu liefern. Um unser Klima zu retten, müssen alle Staaten eine Energiewende vollziehen und dabei ist regenerativ erzeugter “grüner” Wasserstoff ein Schlüsselenergieträger.Am Donnerstagmorgen haben wir das FAW VW-Audi Werk in Foshan besichtigt, das als „grüne Fabrik“ von der chinesischen Regierung zertifiziert wurde. Ich war ja sehr gespannt, inwieweit diese Fabrik tatsächlich nachhaltig und ressoruceneffizient arbeitet…. Das Zertifikat “Grüne Fabrik” hat sich die Fabrik erworben, indem alle Fabrikdächer mit Photovoltaikanlage ausgestattet wurden und mit einem geschlossenen Wasserkreislauf gearbeitet wird. Den Stein auf dem Foto hat die Fabrik als symbolisches Zertifikat erhalten. Außerdem haben wir uns zur dortigen Produktionsweise informiert. Die Herstellung der Autos läuft höchst automatisiert mithilfe von KuKa Robotern ab. Auch hier fokussiert sich der Konzern auf den Bau von Elektroautos und es wird intensiv an der Vergrößerung der Reichweiten geforscht. Ich bewerte den Titel „grüne Fabrik“ auf jeden Fall als Schritt in die richtige Richtung. Positiv anzumerken ist, dass die Fabrik sich komplett mit ihrem eigenen Strom versorgt und die Ressource Wasser schont.