Diese Woche hatte ich die Gelegenheit, das Bürgersolarkraftwerk Eggensee zwischen Emskirchen und Neustadt a.d. Aisch zu besuchen und das dortige Projekt für mehr Artenvielfalt kennenzulernen. Seit mehreren Jahren beschäftigt sich eine kleine Gruppe von Fachleuten mit der Fragestellung, inwieweit sich die Photovoltaik-Freiflächenanlage gleichzeitig auch bestmöglich für Bienen, Insekten und andere Tiere nutzbar machen lässt.
Mit wissenschaftlicher Begleitung durch einen Entomologen wurde die perfekte regionale Wildblühpflanzenmischung ausgewählt und ein naturnahes Pflegekonzept mit Schafbeweidung entwickelt. So sichert die Anlage für mehr als zwei Jahrzehnte eine hohe Biodiversität, ein wichtiger Ansatz gerade mit Blick auf den fortwährenden Flächenfraß. An dem Projekt sind unter anderem der Bayerische Imkerbund und der regionale Energieversorger N-Ergie beteiligt.
Für mich ist klar, dass eine erfolgreiche Energiewende nur mit einem naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien gelingen kann. Dafür braucht es solche mutigen Pilotprojekte wie dieses.
Herzlichen Dank an die Initiatoren des Projekts Dietmar Rückert und Leonhard Seitz für die Einladung.
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