Fortsetzung Fürther „Runder Tisch“ für den mittelfränkischen Werkzeug- und Formenbau – 2. Treffen im Wirtschaftsministerium!

Barbara Fuchs, MdL hinterfragt umsetzungsschwachen Automobilfonds – nur rund 19 Mio. € von 120 Mio. € seit 2019 abgeflossen.

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Barbara Fuchs, sowie regionale Branchenvertreter des Werkzeug- und Formenbaus und dem VDWF waren gemeinsam diese Woche im Wirtschaftsministerium, um den in Fürth von ihr gestarteten Dialog zur Transformation der Branche fortzusetzen. Im Rahmen des ersten Fachgesprächs wurde intensiv mit Wirtschaftsminister Aiwanger darüber diskutiert, welche politischen Maßnahmen in Bayern erforderlich sind, um Zukunftsperspektiven für den Werkzeug- und Formenbau in der Region zu schaffen. Die seit Jahren kontinuierliche Abwanderung der Wertschöpfung vor Ort muss durch Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit zukünftig verhindert werden.

Nun im zweiten Gespräch ging es primär darum, wie dafür gedachte Förderprogramme mittelstandsfreundlicher gestaltet werden können und die Zugangsbedingungen verbessert werden, die Hürden sind zu hoch, als dass die Fördermittel am richtigen Platz ankommen. Der 2019 aufgelegte Automobilfonds/Transformationsfonds verfehlt diesen Zweck und wird von einem Großteil der Unternehmen als praxisuntauglich eingestuft.

Wir brauchen ein Ende von punktuellen Förderungen und müssen eine nachhaltige Strategie entwickeln, wie wir diese Branche zukunftssicher machen können und dabei die regionale Wertschöpfungskette erhalten können. Der Austausch im Wirtschaftsministerium zu den verschiedensten Förderprogrammen hat die Schwierigkeiten der Unternehmen verdeutlicht! Der „Runde Tisch“ – so wurde beschlossen, wird weiter fortgeführt, beim nächsten Termin werden Finanzierungsmöglichkeiten für Aufträge diskutiert, die einen hohen Vorlauf an Liquidität erfordern. Wir schätzen diesen Dialog sehr, hier wird praktische Erfahrung am richtigen Ort eingebracht,“  so Barbara Fuchs.

Der Werkzeug- und Formenbau kann als Rückgrat des deutschen Maschinenbaus angesehen werden. Mittelfranken zählt zu einer von drei Kernregionen dieser Branche in ganz Deutschland. Dahinter stehen zahlreiche inhabergeführte kleine und mittelständische Unternehmen. Über die vergangenen Jahre mussten jedoch etwa 60 Prozent der Betriebe ihre Produktion einstellen. Der enorme Verlust von Wissen und Technologie muss unbedingt gestoppt werden.

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