Besichtigung des Nürnberger Kraftshofs von Rudolf Dworschak

Kurz vor Beginn der Osterferien habe ich die Gewächshäuser von Rudolf Dworschak in Nürnberg besichtigt. In dem Bioland-zertifizierten Betrieb werden auf knapp 5,5 Hektar ganzjährig vor allem Kräutertöpfe aber auch verschiedene Gemüsesorten sowohl im Freiland als auch unter Glas herangezogen.

Das Unternehmen befindet sich seit vielen Jahren in Hand der Familie und wurde vor über 25 Jahren in einen Biobetrieb umgerüstet. Rudolf Dworschak ist auch stellvertretender Vorsitzender des Gemüseerzeugerverbands Knoblauchsland. In diesem sind viele regionale Lebensmittelerzeuger aktiv und sorgen nicht nur für eine regionale Vermarktung der Produkte, sondern kooperieren auch eng miteinander, um Preisunterbietungen und Abhängigkeiten zu verhindern. In dem Verband sind sowohl konventionelle als auch zertifizierte Bio-Betriebe gemeinsam aktiv.

In den Gewächshäusern kommt dabei auch modernste Technik zum Einsatz, die nicht nur die Produktion effizienter macht, sondern auch den Ressourcenverbrauch schont. Denn Gewächshäuser müssen nicht nur klimatisiert werden, sondern werden auch mit zusätzlichem (meist verflüssigtem) CO2 versorgt, um das Pflanzenwachstum zu fördern. Davon ist gerade allerdings immer weniger auf dem Markt verfügbar, weshalb ein optimierter Einsatz umso wichtiger ist. Gewächshäuser haben neben der ganzjährigen Produktion auch noch weitere Vorteile: So ist im Gewächshaus deutlich weniger Einsatz von Pflanzenschutzmitteln notwendig, und durch die Diffusion des Lichtes wachsen die Pflanzen gleichmäßiger und „optisch ansprechender“, was insbesondere für den Handel wichtig ist. Auch der Wasserverbrauch ist um etwa ein Viertel geringer als bei Freilandanbau. Die Versiegelung beschränkt sich dabei nur auf die Wege und das Regenwasser wird aufgefangen.

Vor Ort konnte ich begutachten, wie das eingespielte Team den Betrieb managt und durfte auch die Tomatenrispen begutachten. Der Besuch hat nicht nur viel Spaß gemacht, sondern war auch für mich sehr lehrreich und informativ. In den kommenden Wochen und Monaten werde ich mich tiefergehend mit dem Thema Lebensmittelwirtschaft befassen. Der Termin beim Krafthof war somit ein gelungener Auftakt dafür.

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