Austausch mit dem Bayerischen Verband für Physiotherapie (VZK)

Am vergangenen Montag habe ich mich gemeinsam mit unserer Fraktionsvorsitzenden Katharina Schulze mit Herrn Norys und Frau Pirker vom Bayerischen Verband für Physiotherapie ausgetauscht. Ein wichtiges Thema war der gravierende Fachkräftemangel, der durch coronabedingte Ausfälle noch verstärkt wird. So ist es zwar gut und wichtig, dass es inzwischen eine Schulgeldfreiheit gibt, aber es fehlt immer noch an Ausbildungsangeboten. Zudem legt der Verband viel Wert auf eine weitere Akademisierung, was eine Ausweitung der Studienplätze und eine enge europäische Zusammenarbeit erfordert. Die Konzepte dafür liegen mit dem neuen Berufsbildungsgesetz bereits vor, der Freistaat Bayern sträubt sich aber dagegen. Wichtig ist mir dabei, dass die Leute, die kein Studium machen wollen oder können, nicht vernachlässigt werden. Außerdem soll auch der Beruf des medizinischen Masseurs aufgewertet werden, da dieser eine Vorqualifizierung mit Möglichkeit auf Verkürzung des Studiums darstellt. Ein großer Anteil des Nachwuchses kommt heutzutage aus dem Ausland, weshalb jetzt auch eine schnelle Anerkennung von Fachkräften aus der Ukraine wichtig ist. Ein weiteres Thema waren die Verhandlungen mit den Krankenversicherungen, da die Behandlungszeit immer noch zu niedrig angesetzt ist, was für die Praxen eine Gehaltszahlung nach TVöD-Standard verhindert. Zudem arbeitet der Verband an der Einrichtung einer Kammer für Physiotherapie. Auch die Impfpflicht haben wir natürlich diskutiert. Bisher gab es zwar nur wenige Austritte aus dem Verband deshalb, trotzdem würden sie sich eine allgemeine Impfpflicht wünschen, da dadurch viele Unsicherheiten beseitigt würden, die mit einer ausschließlich einrichtungsbezogenen Impfpflicht weiterhin bestehen.

 

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