Grüne Bauwende 11. März 2022 Grünes Bauen 2022Die Baubranche steht vor der grundlegenden Aufgabe, den enormen Ressourcen- und Energieverbrauch weltweit stark zu reduzieren. Die heutige Art zu Bauen ist nicht nachhaltig. Bau und Betrieb von Gebäuden verursachen in Deutschland ca. 40 Prozent des CO2-Austoßes, 52 Prozent unseres Abfallaufkommens und verbrauchen 90 Prozent der mineralischen, nicht nachwachsenden Rohstoffe. Gleichzeitig schlummert im Bausektor aber auch ein enormes Potenzial zum Klima- und Ressourcenschutz, das es in Zukunft auszuschöpfen gilt. In ihrer Keynote plädierte die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Andrea Gebhard dafür, beim Bauen einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen. Dieser beginnt bereits mit den Rahmenbedingungen in Form Landes- und Regionalplanung. „Bauflächen entstehen, auch wenn man sich nicht darum kümmert. Freiflächen verschwinden, wenn man sich nicht um sie kümmert“. Dieses Zitat aus dem Jahr 1932 verdeutlicht die Herausforderung der Gegenwart und Zukunft. Denn Mobilität und steigende Flächeninanspruchnahme haben ihren Preis. 70 % aller artenschutzrelevanten Lebensräume sind in einem unzureichenden oder schlechten Zustand und führt zum Verlust von Tier- und Pflanzenarten. Unsere Landschaft ist die Basis der Raumentwicklung und damit Grundlage für ein zukunftsfähiges Landesentwicklungsprogramm. Deshalb müssen wir die Qualitäten und Potenziale unserer Landschaften, Dörfer und Städte erkennen, schützen und weiterentwickeln. Ziel muss es sein, den Flächenverbrauch in Bayern von 11,7 ha deutlich auf 5 ha pro Tag zu senken. Um den durch den Klimawandel hervorgerufenen Herausforderungen wie Starkregenereignisse und daraus resultierenden Hochwasserrisiken begegnen zu können, müssen wir Städte, Gemeinden und Quartiere umbauen und weiterentwickeln. Im Sinne einer „Dreifachen Innenentwicklung“ spielt neben der Wohnraumversorgung und Freiflächensicherung die Grüne Infrastruktur eine wichtige Rolle. Auch auf jedem einzelnen Grundstück ist die Freiflächenplanung ein wichtiger Faktor. Dies kann durch sog. „Freiflächengestaltungssatzungen“ erreicht werden, wie sie in einzelnen Kommunen bereits Anwendung finden. Grundsätzlich sollte der qualifizierte Freiflächengestaltungsplan als verpflichtender Bestandteil des Bauantrags verankert werden. Zur Erreichung der Klimaziele müssen wir zudem den Gebäudebestand stärker in den Fokus nehmen. Hierfür braucht es neue regulatorische Grundlagen auf Bundes- und Landesebene. Um Bauen im Bestand Vorrang einzuräumen, ist die Musterbauordnung zu einer Umbauordnung weiterzuentwickeln, mit dem Ziel, den Umgang mit Bauen im Bestand zu fördern und einzufordern und gemäß den Anforderungen an den Klimaschutz auszugestalten. Nutzung des Bestands heißt auch beim Einsatz von Baumaterialien verstärkt auf Rezyklate zu setzen. In unseren Städten und Siedlungen ist ein riesiger Materialbestand an Sekundärrohstoffen verbaut, den es intelligent zu nutzen gilt. So können Bauteile aus der näheren Umgebung „geerntet“, überarbeitet und neu verbaut werden. Zuletzt gilt es das Potenzial jedes einzelnen Gebäudes und seiner Freiflächen auszuschöpfen. Stadtwirtschaft („industrielles“ Urban Farming) und eine ökologische Landwirtschaft könnten zusammen die notwendige Agrarwende ermöglichen und gleichzeitig die Versorgung sicherstellen. Und auch Gewerbegebäude können so gebaut und gestaltet werden, dass sie im Einklang mit der Natur und Landschaft stehen. Abschließend bleibt festzuhalten, dass sich entlang der wiederkehrenden Abläufe „Entwickeln – Planen – Bauen – Betreiben“ zeigt, wo die wirksamen Ansatzpunkte für eine gute Baukultur liegen. Eine sorgfältige Planung lohnt sich somit für alle am Bau Beteiligten.Foto: Karen KöhlerFoto: Karen KöhlerFoto: Karen KöhlerFoto: Karen KöhlerBausteine für eine ökologische BauwendeDie heutige Art zu Bauen ist nicht nachhaltig und muss grundlegend verändert werden! Bau und Betrieb von Gebäuden verursachen in Deutschland ca. 40 Prozent des CO2-Austoßes, 52 Prozent unseres Abfallaufkommens und verbrauchen 90 Prozent der mineralischen, nicht nachwachsenden Rohstoffe. Gleichzeitig schlummert im Bausektor aber auch ein enormes Potenzial zum Klima- und Ressourcenschutz, das es in Zukunft auszuschöpfen gilt. Doch wie schaffen wir eine ökologische Bauwende? Welche Bausteine stehen uns hierfür schon heute zur Verfügung? In dem Panel „Bausteine für eine ökologische Bauwende“ hat unsere baupolitische Sprecherin Ursula Sowa mit Barbara Metz, Prof. Dr. Hanaa Dahy, Julia Mang-Bohn und Dr. Anna Braune über Möglichkeiten und Chancen diskutiert: Von neuen nachwachsenden Rohstoffen wie Biokompositen, über Recycling, Energieeffizienz und Sanierung bis hin zu experimentellem Bauen und der Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden.Die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe Barbara Metz wies in Ihrem Vortrag eindringlich darauf hin, dass bereits zum zweiten Mal in Folge die Klimaziele im Gebäudebereich verfehlt wurden. „Wenn es so weitergeht wie jetzt, werden wir im Jahr 2030 bei einer Ziellücke von über 150 Millionen Tonnen CO2 landen. Das zeigt den Handlungsdruck, den wir haben, hier im Gebäudesektor tatsächlich mit konkreten Maßnahmen auf den Weg zu kommen“, so Barbara Metz. „Die Antwort auf diese Problematik im Gebäudesektor ist aber sicher nicht: Bauen, bauen, bauen“, betont sie. Sondern es gehe darum, den Fokus auf den Bestand zu richten, auf Recycling und kreislaufgerechtes Bauen. Die aktuelle sicherheitspolitische Krise führt uns zudem mehr als deutlich vor Augen, dass wir raus müssen aus der Abhängigkeit aus Energieimporten, dass wir die Erneuerbaren Energien massiv ausbauen und Energie einsparen müssen. Und hier spielt der Gebäudesektor eine ganz wesentliche Rolle, betont Frau Metz. Die öffentliche Hand müsse hier zudem eine Vorbildfunktion übernehmen.Dr. Anna Braune, Abteilungsleiterin für Forschung und Entwicklung bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. verwies in ihrem Vortrag ebenfalls auf das Potential des Gebäudebestands und auf den riesigen Leerstand. Im Jahr 2018 standen in Deutschland 1,7 Millionen Wohnungen leer. Das entspricht 4,2 Prozent des gesamten Wohnungsbestands. Dieses Potential sollte nicht ungenutzt bleiben. Stattdessen werden häufig einfach neue Wohnflächen ausgewiesen. Frau Braune betonte, dass wir bestehende Gebäude länger und effizienter nutzen und flexibel, langlebig und klimafreundlich aufwerten, ergänzen und aufstocken müssen. Dafür muss unser Gebäudebestand saniert werden. Die Sanierungsquote liegt aktuell allerdings nur bei 0,7 Prozent. Um einen klimaneutralen Gebäudebestand in 25 Jahren zu erreichen, bräuchten wir eine Sanierungsquote von 4 Prozent, das entspricht 760.000 Gebäuden im Jahr. Um die Fehlentwicklungen des Marktes in den vergangenen Jahrzehnten auszugleichen, fordert Frau Braune eine Qualifikationsoffensive und eine massive Ausweiterung der Förderung.Die Architektin Julia Mang-Bohn stellte in ihrem Vortrag die Idee einer Gebäudeklasse „E“ vor. Sie plädiert für weniger Vorschriften, um einen freien kreativen Prozess zwischen Architekt*innen und Bauherr*innen anzustoßen. Ziel sei es, einen Weg aufzuzeigen, wie die Regeln des Bauens wieder auf den eigentlichen Kern, die Einhaltung der Schutzziele der Bauordnung, reduziert werden könne. „Mittels der neu einzuführenden Gebäudeklasse „E“, sollen all jene Versuche experimentell möglich sein, die dazu beitragen, nachhaltige Gebäude einfach und möglichst kostengünstig zu bauen“, so Frau Mang-Bohn. Die Gebäudeklasse „E“, wie „einfach“ oder „Experiment“ oder „Europäisches Bauhaus“, ergänzt die bestehenden Gebäudeklassen der Bauordnung und ermögliche es Projekte einfach aber sicher auszuführen. „Ähnlich wie die Gründer des Bauhauses, die alle überlieferten Vorbilder und Standards hinter sich gelassen haben und mit seinerzeit ganz neuen Ideen das Design und das Bauen revolutioniert haben, so müssen auch Projekte des Neuen Europäischen Bauhauses, der Gebäudeklasse E, in einem freien, kreativen Prozess gefunden werden“, so Frau Mang-Bohn.Die Bauingenieurin, Architektin und Juniorprofessorin Hanna Dahy forscht zu Biomaterialien und Stoffkreisläufen in der Architektur an der Universität Stuttgart. Sie fordert ein Umdenken bei der Planung und dem Bau von Gebäuden. Auf der Suche nach Alternativen zu Beton und Stahl entwickelt, gestaltet und produziert sie eine Reihe innovativer nachhaltiger Bauprodukte, die auf internationalen Ausstellungen präsentiert werden und großes industrielles Interesse wecken. Diese Biokomposite bestehen aus Naturfasern wie Stroh, Flachs oder Hanf und haben den entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Werkstoffen, dass sie schnell nachwachsende Rohstoffe sind. Insbesondere Stroh ist eine Ressource, die fast weltweit verfügbar ist. Auf eine Tonne Weizen oder Reis komme meist mehr als eineinhalb Tonnen Stroh, so Prof. Dahy. Als Reststoff wird er aber zumeist verbrannt.Das Potential von Biokompositen veranschaulichte Prof. Dahy in ihrem Vortrag u.a. an dem BioMat-Forschungspavillon in Stuttgart. Die modulare Schalenkonstruktion des Pavillion besteht aus leichten, einfach gekrümmten Elementen, die eine doppelt gekrümmte Schale bilden. Für die Konstruktion wurden natürliche Flachs- und Hanffasern verwendet, die durch industrielle Verfahren „bambusähnliche“ Struktur erhalten.In der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmer*innen resümierte Andrea Gebhard: „Wir haben eigentlich alles in der Hand, es geht jetzt darum, es umzusetzen!“ und bekräftigt die Forderung nach klaren Vorgaben. „Ich selbst kann aus meiner Arbeit sagen: Ich starte oft als Adler und lande als Spatz auf dem Teller. Es ist meist so, dass die Bauherr*innen das Ökologischste und Tollste haben wollen, und dann wird bei Leistungsphase zu Leistungsphase runter geschraubt. Deshalb ist es jetzt notwendig A. die Gesetzesvorgaben zu haben und B. auch die Fördermöglichkeiten.“Bauwirtschaft zwischen Digitalisierung und FachkräftemangelDie Bauwirtschaft steht vor großen Herausforderungen, die beiden dominierenden Themen sind dabei der sich verschärfende Fachkräftemangel sowie die dringend notwendige Digitalisierung zahlreicher Arbeitsabläufe. Das Panel eröffnet haben Rebekka Berbner, Partnerin bei PwC im Bereich Capital Projects & Infrastructure, und Tanja Leis, Referentin im RKW Kompetenzzentrum, RG-Bau, wissenschaftliche Expertise mit kurzen Inputs zu Ihren Studienergebnissen im Bereich Digitalisierung bzw. Fachkräftemangel. Frau Berbner zeigte dabei, dass es im Bereich Digitalisierung seit 3 Jahren in der Bauwirtschaft trotz Corona wenig Entwicklung gab. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Baubranche sehr projektbezogen arbeitet und eine Standardisierung dieses Projektgeschäfts sehr schwierig ist, weil es so individuell ist. Im Anschluss präsentierte Frau Leis kurz Ihre Studienergebnisse zum Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft und richtete dabei einen besonderen Blick auf Frauen als Fachkräftepotential. Bisher beträgt der Frauenanteil in der Baubranche noch unter 10%, hier besteht also ein enormer Ausbaubedarf. Wichtig ist es hier, alte Rollenbilder zu überwinden und somit zu einer Win-Win-Situation für alle zu kommen. Nach diesem theoretischen Input berichtete Gisela Raab, Geschäftsführerin RAAB GmbH in Ebensfeld, von Ihren Erfahrungen als Unternehmerin. In Ihrem eigenen Betrieb beschäftigt Frau Raab bereits viele Frauen in den Abteilungen Einkauf, Projektmanagement, Personal aber auch als Bagger- oder Kranfahrerinnen, da hier der körperliche Aspekt keine zentrale Rolle spielt. Kritisch sieht die Unternehmerin die starke Fokussierung auf die akademische Bildung, hier herrscht in Ihren Augen besonders bei den finanziellen Mitteln ein großes Ungleichgewicht gegenüber der beruflichen Bildung. In Ihrem eigenen Unternehmen beschäftigt Sie einen Lehrlingscoach, der sich ausschließlich um die Auszubildenden und deren erfolgreiche Ausbildung kümmert. So schaffen nahezu alle Auszubildenden die Prüfungen am Ende der Ausbildungszeit. Julia Rank, Teil der Geschäftsführung Richard Rank GmbH & Co. KG in Weiden, vervollständigte diese hochkarätige Expertinnenrunde. Ihr Unternehmen hatte während der Corona-Pandemie mit den fehlenden Materialen und damit einhergehenden Kostensteigerungen zu kämpfen. In Ihren Augen ermöglicht die Digitalisierung eine Vielzahl von Lösungen für Probleme, mit denen die Bauwirtschaft aktuell zu kämpfen hat. Hier braucht es noch mehr Mut und Entschlossenheit bei der Umsetzung. In der anschließenden Diskussion mit dem Auditorium wurde schnell klar, dass es für eine erfolgreiche Digitalisierung in der Baubranche klare rechtliche Vorgaben des Staats braucht. Die Unternehmen in Bayern brauchen keine finanzielle Förderung, sondern verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen. Ein weiterer Aspekt, der gegen den Fachkräftemangel und für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf eingebracht wurde, ist die Möglichkeit von Teilzeitanstellungen speziell im Kundenservice. Hier ist eine flexible Terminvereinbarung möglich und ein geringerer Stundenaufwand. Barbara Fuchs, die das Panel moderierte, zog am Ende der 90-minütigen Diskussion folgendes Resümee: „Die Bauwirtschaft steht ohne Frage vor großen Herausforderungen, aber besonders diese Branche zeichnet sich durch Ihren Anpackergeist aus. Es gibt viele Stellschrauben, an denen angesetzt werden muss, aber wenn die politischen Rahmenbedingungen es den Unternehmen erlauben, wird hier in den kommenden Jahren vieles an Veränderung umgesetzt. Und nicht nur in den Bereichen Fachkräfte und Digitalisierung, sondern auch im Hinblick auf das Ziel einer klimaneutralen Baubranche“„Bauen im Bestand – Denkmalpflege als regionaler WirtschaftsfaktorIn diesem von der denkmalpolitischen Sprecherin der Fraktion Dr. Sabine Weigand moderierten Panel wird zunächst deutlich: „Es gibt nichts Nachhaltigeres als ein Denkmal.“ Warum das so ist und weshalb die Denkmalpflege eine Blaupause für mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen sein kann, erläutern die drei geladenen Referentinnen in ihren Keynotes sehr eindrücklich.Die Historikerin Karin Dengler-Schreiber, Mitglied im bayerischen Landesdenkmalrat, betont zunächst die – viel zu wenig beachtete – wirtschaftliche Bedeutung der Denkmalpflege. Durch die große Bandbreite an zumeist kleinen und mittelständischen Unternehmen, die im Denkmalschutz arbeiten, trägt dieser ganz wesentlich zur regionalen Wertschöpfung bei. Nebenbei stärkt der Denkmalschutz dabei auch die Idee der Kreislaufwirtschaft. Jeder vom Staat als Förderung ausgegebene Euro bewirkt sieben Euro an privaten Investitionen. „Der Staat macht also kein schlechtes Geschäft,“ fasst die Referentin zusammen. Auch die steuerliche Abschreibung rechnet sich: Sie schafft Arbeitsplätze und macht durch Mehreinnahmen die Steuerausfälle mehr als wett. Der Staat sollte laut Karin Dengler-Schreiber also mehr für Denkmalpflege tun, denn sie rechnet sich nicht nur, sondern kann darüber hinaus auch Vorbild für die Sanierung erhaltenswerter Bausubstanz sein. „Das wäre ein gewaltiger Schub in Richtung Nachhaltigkeit.“Annette Liebeskind von der Deutschen Stiftung Denkmalpflege macht deutlich, dass Denkmäler nicht nur langlebig, sondern auch Wissens- und Kulturspeicher sind. Zudem sei Wohnen im Altbau beliebt. Trotzdem zeigt der Trend in Richtung Neubauten, deren Lebensdauer jedoch abnimmt. Problematisch ist dies nicht nur vor dem Hintergrund des Ressourcenverbrauchs und der damit verbundenen Emissionen – auch der Anteil des Bauabfalls an den gesamten Abfallmengen ist enorm. Damit wir die Lebensdauer verlängern können, müsse von den Denkmälern gelernt werden , fordert Liebeskind. Sie sind nämlich im Gegensatz zu vielen modernen Bauten sehr reparaturfähig.In die gleiche Kerbe schlägt Lydia Hahmann von den Architects-for-Future. Sie sagt: „Wir wollen nicht für die Mülltonne bauen“ und fordert eine Umbauordnung. Das Umbauen soll dadurch erleichtert und damit der Bestand gesichert werden. Die vorhandene „graue Energie“ wird damit als Ressource verstanden. Von Denkmälern lernen heißt also Kreislaufwirtschaft (neu) lernen. Denn vor der Industrialisierung wurden Baumaterialien weiterverwendet. Sie waren damals teuer, während menschliche Arbeitskraft billig war – heute ist es umgekehrt. Kreislaufwirtschaft fördern heißt aber auch, dass nicht nur das Bauen, sondern auch der Abriss genehmigungspflichtig werden muss. „Unsere Baustoffe können länger halten und wir müssen wieder wertschätzen lernen, was in unserem Bestand drin steckt.“ Denn – und da waren sich alle einig: „Der Gebäudesektor ist der Klimahebel.“Vorträge zum DownloadGRÜNE BAUWENDE – Erhalten – Erneuern – Erleben Keynote von Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer PräsentationGroßbaustelle Klimaschutz und Ressourcenschutz im Gebäudebereich Barbara Metz | Bundesgeschäftsführerin, Deutsche Umwelthilfe e.V. PräsentationBausteine für eine grüne Bauwende Dr. Anna Braune | Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen PräsentationGebäudeklasse „E“xperiment – Rückkehr zu den wesentlichen Grundregeln der Architektur – BAYAK GrundsatzpapierDenkmalpflege als regionaler Wirtschaftsfaktor Karin Dengler-Schreiber – Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege PräsentationAus der Geschichte für die Bauwende lernen Lydia Hahmann – Architects vor Future PräsentationDenkmalpflege – Vorbild für nachhaltige Baustrategien Annette Liebeskind – Deutsche Stiftung Denkmalschutz Präsentation
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