Zu Besuch bei einem Inklusionsunternehmen

Ich nutze die parlamentarische Sommerpause unter anderem für Besuche in Unternehmen in ganz Bayern.

Heute war ich bei einem spannenden Betrieb in Nürnberg zu Besuch, der von dem Verein mudra Alternative Jugend- und Drogenhilfe e.V. betrieben wird. Der Schwerpunkt des Vereins liegt in der Arbeit mit Drogenkonsument*innen in Nürnberg, seit 1980 bieten sie ein breites Spektrum an ambulanten und stationären Angeboten, von der Beratung Betroffener und deren Angehöriger über Prävention, Streetwork, Betreuung und Substitutionsbegleitung, bis hin zu therapeutischen Hilfen, Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekten und Nachsorge. Der Kerngedanke der mudra-Gründer hat heute noch Bestand: Drogenhilfe soll nicht bevormunden, sondern Hilfesuchenden die Hand reichen.

Dort bietet die mudra Drogenhilfe verschiedene Angebote zur beruflichen Integration an.

Eines davon ist die Arbeit im Garten- und Landschaftsbau und in der Baumpflege. Das Inklusionsunternehmen realisiert durch die Beschäftigung, Qualifizierung und Ausbildung von schwerbehinderten Menschen und die berufliche Integration von ehemaligen Drogenabhängigen ihre gemeinnützigen Ziele. Außerdem bildet der Betrieb aus, ein wichtiger Bestandteil der Integration und Zukunftsperspektive wird durch Ausbildung erreicht. Ich habe mich mit dem Geschäftsführer Hans Beierlein ausgetauscht, er arbeitet daran, das Unternehmen wirtschaftlich zu führen. Dies funktioniert im Hinblick auf die laufenden Betriebskosten, allerdings fehlen die Mittel für dringend notwendige Investitionen und einen weiteren Sozialarbeiter*in. Hier braucht es den politischen Willen, für diese gemeinnützigen Unternehmen bessere Rahmenbedingungen zu schaffen.

Vielen Dank an Herrn Beierlein für die spannenden Einblicke!

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