Berufsschulen zum Ausbildungsstart fit machen

Berufsschulen und berufliche Bildungsstätten zum Ausbildungsstart fit machen

 

Wir müssen die duale Ausbildung wieder attraktiv machen, dazu gehören auch moderne und qualitativ hochwertig ausgestatte Berufsschulen und berufliche Bildungsstätten. Wenn ich mir aber die viele Berufsschulen und beruflichen Bildungsstätten anschaue, sehe ich hier großen Sanierungsbedarf. Seit Jahren verschiebt der Freistaat Bayern wissentlich die dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen, unter anderem mit der Begründung von Um- und Neubau im Bereich der Gymnasien. Das genau ist aus meiner Sicht ein grober Fehler, die verschiedenen Bildungswege dürfen nicht miteinander in Konkurrenz gesetzt werden. Das eine tun und das andere nicht lassen, sollte die Devise sein“, kritisiert Barbara Fuchs, wirtschaftspolitische Sprecherin der Landtagsgrünen.  

 

„Seit langem wird die berufliche Bildung in ganz Bayern vernachlässigt, aufrichtige Wertschätzung darf sich nicht auf Worte beschränken, sie muss sichtbar und deutlich umgesetzt werden“, fordert Fuchs.  

 

Gemeinsam mit Ihrem Kollegen Max Deisenhofer hat Fuchs einen 10-Punkte-Plan vorgelegt, wie die Berufliche Bildung gestärkt und modernisiert werden muss.

 

Knapp 38.000 Ausbildungsstellen und damit über 40% der gemeldeten Stellen blieben 2021 in Bayern unbesetzt. Das liegt unter anderem daran, dass die Attraktivität und Wertschätzung der beruflichen Bildung gegenüber einer akademischen Karriere stark abgenommen hat und sich immer mehr junge Menschen für ein Studium statt einer Berufsausbildung entscheiden. Auch die schulinternen Mittel für moderne Ausstattung sind oft nicht ausreichend, um qualitativ hochwertige und zeitgemäße Berufsbildung, die den Industriestandard abbildet, anzubieten.

„Wir brauchen eine bedarfsgerechte Finanzierung der Berufsschulen und beruflichen Bildungsstätten!“, fordert Fuchs. Bisher bewegt sich die Finanzierung der Ausstattung für Berufsschulen mit ihren Ausbildungswerkstätten und der beruflichen Bildungsstätten im gleichen finanziellen Rahmen wie die Ausstattung von Gymnasien und Realschulen. Der Bedarf ist aber deutlich höher, insbesondere im technischen Bereich.  

  

Speziell der theoretische Teil der dualen Berufsausbildung, vermittelt überbetriebliche Kompetenzen und orientiert sich an den Vorreitern im jeweiligen Fachbereich, die den aktuellen Stand der Technologie umsetzen.

„Die Ausbildungsinhalte und Abschlussprüfungen sind häufig veraltet und die Inhalte decken aktuelle Entwicklungen wie Globalisierung, Digitalisierung und Klimakrise nicht ab.“, so Fuchs.  

 

Hier unser Konzeptpapier dazu.

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