Barbara Fuchs fordert schnelle Umsetzung der Impfkampagne in Unternehmen
Am 7. April hat das Bayerische Kabinett beschlossen, in zehn Modellbetrieben mit dem Impfen zu beginnen. Bis heute ist nicht klar, in welchen Betrieben gestartet wird. Das ergab eine Anfrage (Anhang) der wirtschaftspolitischen Sprecherin der Landtags-Grünen Barbara Fuchs. „Das große Impfpotenzial in Betrieben wird in Bayern verschlafen“, kritisiert Fuchs.
Während in Ländern wie Rheinland-Pfalz schon seit dieser Woche, beispielsweise bei BASF in einem eigenen Impfzentrum, die Belegschaft geimpft wird, berät Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek immer noch, welche Unternehmen zum Zug kommen sollen. „Auch so kann man eine Impfkampagne weiter verschleppen! Dabei stehen die Betriebsärzte längst bereit“, so Barbara Fuchs. Laut CSU-Gesundheitsministerium sollen die Unternehmen den Aufbau der Impfinfrastruktur selbst in die Hand nehmen: „Wie hier aber noch im April mit dem Impfen gestartet werden soll, wenn noch nicht einmal feststeht, welche Unternehmen beteiligt werden, ist sehr fraglich.“
Zumindest wurde jetzt angekündigt, dass auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unter den Modellbetrieben sein werden. In Bayern gibt es 600.000 KMU, in denen über 70 Prozent aller Beschäftigten arbeiten. „Gerade diese könnten den höchsten Beitrag zum Impfen in der Wirtschaft leisten,“ so Barbara Fuchs. Sie fordert eine schnelle Umsetzung der Impfkampagne in Unternehmen: “Jetzt muss die Söder-Regierung beweisen, dass dieses Modellprojekt keine reine Ankündigung bleibt, sondern die bayerischen Unternehmen schnellstmöglich beim Impfen ihrer Beschäftigten unterstützt werden.“
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